25 September 2015

Komaron, Esztergom, Budapest - von Gast-, Parallelgesellschaft zur Besatzungsmacht

Den Lesern meiner Blog-Berichte meinen herzlichen Dank, meiner Arbeit Aufmerksamkeit, Anerkennung oder auch Ablehnung zu schenken. Besonders inspirieren mich Kommentare, welche mich häufig staunen, manchmal auch lachen lassen. Gefährlich ist ein gesellschaftlich schleichender Wandel von Gastgesellschaft zur Parallelgesellschaft bis zur Besatzungsmacht.

Die Asylanten kommen in Gastgesellschaften als Gäste. Fühlen sie sich dort nicht genug unterstützt oder akzeptiert, verlangt der Gastgeber gar, dass die Gäste sich der Gastgesellschaft anzupassen haben, so bilden nicht wenige Gäste Parallelgesellschaften. Menschen in der Parallelgesellschaft wollen sich nicht integrieren und entwickeln sich zu Feinden der Gastgesellschaft. Wenn die schwache Gastgesellschaft ihre Feinde nicht bekämpft, übernehmen Feinde die Gesellschaft. Damit entwickelt sich aus der Gastgesellschaft über die Parallelgesellschaft schlussendlich eine Besatzungsmacht.

Der CSU Beine machen: Mit Pegida spazieren!

Jeder nutzt Mittel seiner Macht und Möglichkeit, um eine alternative Öffentlichkeit zu erreichen und zu informieren.


Da mir im ungarischen Komáron an der Donau, dem Grenzfluss zu Slowenien, Sonne, Essen und Thermalbadbrühe gut tun, beunruhigen mich Flüchtlingsfluten weniger. Besonders humoristische Aspekte zur Situation sind erfreulich:


Dieser ungarische Blogeintrag erzählt.....

„2025 wir heißen die Deutschen Flüchtlinge, welche aus ihrer islamisierten deutschen Heimat geflüchtet sind, herzlich im christlichen Ungarn willkommen.“
Quelle:

http://spiler.blog.hu/2015/09/01/2025_magyarorszag_minden_nemet_menekultet_befogad

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Fakten sind weniger lustig. Was Vaclav Klaus in der WELT schreibt, stimmt nachdenklich. Auch wenn Vertreter der Asyl-Industrie, Salafisten, Migranten-Politiker und Industrielle sich über die Flüchtlingsflut freuen, Vaclav Klaus, der hochkarätige Staatsmann warnt eindringlich.

Quelle:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article146615320/Merkel-erweist-Europa-einen-Baerendienst.html



So warnt Vaclav Klaus die Deutschen vor einem fatalen Irrtum:
Die Annahme dieser Politiker, allen voran von Herrn Gauck und Frau Merkel, dass aus den Migranten motivierte, intelligente, gebildete und sofort einsatzbereite Arbeitskräfte werden, welche die alternden deutschen Arbeitnehmer ersetzen könnten, ist geradezu lächerlich. Sie steht im krassen Widerspruch zu allen Erfahrungen, die Deutschland bisher mit seinen Zuwanderern und Gastarbeitern gemacht hat.
Es ist bekannt, dass sich jeder Mensch seine grundlegenden Verhaltensmuster in der Jugend aneignet, die wichtigste Prägung erhält er meist in der Familie. Es ist daher auch möglich, dass die Befürworter der massiven Zuwanderung an die Macht der Umerziehung, der Manipulation und der Indoktrinierung glauben, dass sie von der Erschaffung eines neuen Menschen träumen, der ganz in der Tradition von Aldous Huxleys genialem Buch "Schöne neue Welt" gänzlich nach deren Vorstellungen geformt wird.

Sehr inspirierender Artikel! Passt zum Thema dieses Blog-Berichts: Gastgesellschaft - Parallelgesellschaft - Besatzungsmacht. Dass sich in deutschen Großstädten mittlerwelle Parallelgesellschaften ausbreiten, ist Fakt. Clan-Streitigkeiten in Ghettos schlichten Sicherheitskräfte oft nur noch, wenn sie in Mannschaftsstärke anrücken. Manche fantasieren, die auf griechische Inseln flutenden Invasoren zurück an türkische Gestade zu schaffen. Erdogan solle sich um seine Glaubensbrüder kümmern. Die EU solle die Gesetze der Schengen-Grenzen durchsetzen und auf das Rückführungsabkommen mit der Türkei für Flüchtlinge bestehen. Geradezu grotesk ist die Muslimische Solidarität in Golf-Staaten. Die verweigern Flüchtlingen Zuflucht, wollen dafür ihren Glaubensbrüder in Deutschland 200 Moscheen hinstellen. Welch wunderbarer Weg zur Integration!


Zurück zur türkischen Politik: Erdogan wird jede Einmischung in seine territoriale Integrität ablehnen. Erdogan sieht sich als großmächtiger Sultan des türkischen Kalifats, einer führenden Macht im nahen Osten. Erdogan paktiert mit dem Islam sunnitischer Richtung eher mit seinen Saudi-Arabischen Glaubensbrüdern als mit Nato-Partnern im Westen. Erdogan soll den IS-Terror durch durchlässige Grenzen nach Syrien und Waffenlieferungen unterstützt haben. Erdogan lässt Kurden bombardieren, um sich bei türkischen Nationalisten Vorteile für die Wiederholungswahl im November zu sichern. Erdogan will die Verfassung auf sich als Alleinherrscher umschreiben lassen. Erdogan scheint weniger lupenreiner Demokrat, mehr despotischer Kalif. Vielleich brauchen die meisten Türken das?  

Naiv kindlicher Glaube leugnet bislang Koran ideologische Mordtaten als gespenstische Abweichung von der "Religion des Friedens"..

Herrscher wie Verhältnisse in der Levante bei ihrem enormen Bevölkerungsdruck schieben ihre Menschen ohne Hoffnung auf gesellschaftliche Teilhabe erfolgreich nach Europa ab. Dass sich die 15 bis 35jährigen Männer in ihren eigenen Ländern bekämpfen, ist Fakt. Dass dieser Bevölkerungsüberschuss im vergreisenden Europa um Position und Einfluss kämpft, wird Fakt. So geschieht es.

Dieser Allrad-Truck dieselt durch Russland.

In alten Zeiten drangen Kämpfer mit Waffen in Staaten ein. Die Invasoren, welche jetzt mit Nike-Turnschuhen und iPods ins Land einfallen, kommen als Gäste. Gäste gehen in Ghettos und bilden Parallelgesellschaften. Kämpfer bewaffnen sich in ihren parallelen Stammes- und Clanstrukturen.. Weil Erdogan eine Viermillionen-Köpfige Diaspora in Deutschland unterhält, können deutsche Politiker Erdogan kaum unangenehme Forderungen unterbreiten. Denn mit Erdogans türkische Massenmacht in Deutschland will sich kein Politiker anlegen. Ist wohl auch besser so. In Folge predigen Politiker wie Kleriker im Chor - und der Papst gerade in den USA:

"Gott heisst alle willkommen"

Wohl wahr!




Quelle:

 http://www.bistum-essen.de/start/news-detailansicht/artikel/ruhrbischof-wir-werden-unsere-lebensgewohnheit-aendern-muessen.html

Der Kanzel-Prediger hat Recht, ob es uns gefällt oder nicht. Die Fakten: Die BAMF Statistiken schlüsseln den Migrationsbericht reichlich spät auf. Der letzte bisher erschienene ist der Migrationsbericht 2013. Nachdem das BAMF schon mit der Bearbeitung der Asylanträge nicht hinterherkommt, staut sich die Aufarbeitung der Zahlen wohl auch.

BAMF: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge


Man darf sich nicht täuschen lassen durch den Prozentsatz der abgelehnten Asylanträge, womit Politiker die Bevölkerung beruhigen. Ein abgelehnter Asylantrag heißt nicht, dass der Migrant ausgewiesen wird. Erstens gibt es Widerspruch und Rechtsweg. So geht der Asylantrag in die nächste Runde. Der Migrant bleibt in der Zeit hier. Widerspruch und Rechtsweg zahlen Steuerzahler an Anwälte, welche alle rechtlichen und wirtschaftlichen Mittel ausschöpfen und abzapfen.

Zweitens gibt es selbst bei endgültig abgelehntem Asylantrag nach Ausschöpfung des Rechtsweges aus unterschiedlichen Gründen eine Duldung. Auch in dem Fall bleibt der Migrant hier.

Eine Million Menschen kommen - ein Prozent Abschiebung!
Quelle.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article146800081/Wir-brauchen-eine-Verabschiedungskultur.html

Enscheidend ist, wie viele Migranten das Land tatsächlich verlassen von allen Asylantragstellern. Dass das BAMF die Menschen im Land objektiv informieren will, scheint Illusion.



Hinzu kommt: Staatssicherheitsbehörden können es sich angesichts der Stimmung von Links-Grün-Antifa-Verdi-und-sonstigen-Gutmenschengruppen nicht leisten, abgelehnte Asylanten in Massen abzuschieben. Es handelt sich um Hundertausende! Ein Aufschrei - auch aus dem Ausland - wäre unausweichlich über den "hässlichen Deutschen."

Man muss davon ausgehen, dass ein hoher Prozentsatz von den Migranten, die derzeit ins Land fluten, hier bleiben werden. Es sei denn, die Politik der Ablehnung von Asylanträgen und die konsequente Abschiebung werden entscheidend verschärft.

Wenn der "Gute Hirte" Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck also predigt "Wir werden unsere Lebensgewohnheit ändern“, dann sagt er nichts anderes als die Agitatoren von Pegida. Der Unterschied besteht in der Reaktion des Publikums: Den Pegida-Anhängern stinkt diese Änderung ihrer Lebensgewohnheiten. Kniefällig kriechenden Christen applaudieren dem Prälaten-Parlando und schlucken die Priester-Propaganda wie das Abendmahl. Amen und Aus.

Hier hat der Lebensmittelmarkt schon unsere Lebensgewohnheiten geändert: Die Regale sind leer geräumt für hungrige Flüchtlinge.

Oder wie ein Mensch bei Facebook textet:

Ja klar werden wir unsere Lebensgewohnheiten ändern, wie wir alle nach Einbruch der Dunkelheit, Türen und Fenster einbruchsicher verriegeln oder nicht mehr auf die Straße gehen. Am besten ist es, bevor man am Tag das Haus verläßt, sich mit Pfefferspray, Pistole oder Messer zu bewaffnen. Handtaschen nicht mehr über der Kleidung tragen, am besten Wertgegestände in einer Bauchtasche unter der Kleidung tragen. Zu empfehlen wäre auch, einen etwas größeren, scharfen Hund als ständigen Begleiter an der Seite zu haben, da unsere Ordnunghüter uns in unserem Land leider nicht mehr schützen können.






Diese fotos sind in Italien nicht in tv oder zeitungen erschienen - vermutlich verboten.




Nach den Gedanken zum und vom Gottesmannen jetzt Hamed Abdel-Samad zu Mohammed:



Der Autor schreibt dazu bei Facebook:

Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die ARD alle Beiträge nach einer gewissen Zeit aus gesetzlichen Gründen aus der Mediathek entfernen muss. Zum Glück gibt es Youtube und Facebook - natürlich auch Blogs - als alternative Info-Kanäle.

Akif Pirincci pöbelt auf seine Art saftiger gegen die "Religion-des-Friedens", um die
HOCHGESCHÄTZTE VOLLTROTTEL VON DER SPD, GRÜNEN und PIRATEN IN DER LANDESREGIERUNG NRW...
...zu provozieren. Denn den "Volltrotteln" in NRW wirft Pirincci vor:
  "Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland beschlossen, `antimuslimische´ Straftaten gesondert in der Polizeistatistik aufzunehmen. Ein entsprechender Antrag von SPD, Grünen und Piraten wurde am Freitag angenommen. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Verena Schäffer, lobte den Beschluß. Die Erfassung sei notwendig, `denn die Hetze von Neonazis auf dem Rücken von Musliminnen und Muslimen hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt´.
Pirincci zieht dann gegen den Islam vom Leder, was er mit seinem türkischen Hintergrund wohl eher darf als Michael Stürzenberg.
Der Islam ist keine Religion, sondern eine kollektivistische Sex- und Gewaltsekte, die im Allgemeinen geborenen Versagern ein Überlegenheitsgefühl verschaffen, im Besonderen jedoch die sexuelle und existenzielle Selbstbestimmung der Frau unterbinden soll. Er ist völlig diesseitig orientiert und entbehrt jeglicher Spiritualität. Sein Begründer Mohammed war keineswegs ein Prophet, so wir es im christlichen oder theologischen Sinne verstehen, sondern ein Kriegsherr, Massenmörder, cleverer Geschäftsmann und ein Lustmolch, der unter anderem ein sechsjähriges Mädchen geheiratet und es mit 9 Jahren gefickt hat. Also ein Pädophiler. Sämtliche Riten und Ge- und Verbote dienen im Islam dem Zwecke, das Individuum bis in seine intimsten Bereiche zu kontrollieren, es zu entmündigen, seine Fortpflanzungsstrategien mittels der Verhinderung der weiblichen Selektion bei der Partnerwahl zugunsten der genetischen Deformation zu manipulieren und es in ein emotional sowie gesellschaftliches Überwachungssystem hineinzuzwängen. In den letzten tausend Jahren kam aus keinem islamisch geprägten Land je eine Erfindung oder Entdeckung, welche unser Leben bereicherte, Wohlstand schuf, die Gesundheit verbesserte, das Alter verlängerte und diese unsere westliche Kultur nennenswert beeinflußte. Kurz, der Islam und die ihm huldigenden, ihn demonstrativ in die Öffentlichkeit tragenden und für ihn Sonderrechte einfordernden Menschen sind Scheiße und gehören eigentlich aus unserer freiheitlichen Welt entfernt. Wenn dies nicht geschieht, werden wir durch die demographische Überlegenheit der Söhne und Töchter Islams schon in wenigen Jahren in der Hölle der Armseligkeit, bestialischer Gewalt, insbesondere sexueller gegenüber Frauen, und der atemberaubenden Rückschrittlichkeit wie in der Mehrheit der islamischen Länder wiederfinden. Wir werden zu ihren Sklaven werden.
Facebook-Kreative thematisieren in Karikaturen die Sorgen und Gedanken der Menschen.
 Die Machtpolitiker der "C"-Parteien haben herzig Willkommenkultur propagiert und die Weichen gestellt, Invasoren ins Land zu lassen. Kontrolle? Ausgesetzt!




Gegner der Merkel'schen Umarmungspolitik wünschen sich ihren Untergang. Doch die Polit-Propaganda hält dagegen und ist stärker - bislang.  Merkels Macht erinnert an das Liedchen, "dass ich sowieso gewinn, weil ich ein Mädchen bin."

Neben den "C"-Parteien, die "Wir-Schaffen-Das" propagieren, wären noch die Links-Grün-Schwarz-Weiß-Blau-vernetzten Experten in Verantwortung zu nehmen. Doch Widerstand ist schwach. Eine verschwindend kleine, außerparlamentarische Opposition geht Montags auf den Straßen vieler Städte spazieren.

Von Facebook: Pegida München e.V.

Die Spaziergänger in München müssen nervlich und akustisch ein Spießrutenlaufen aushalten.

Antifa-Plakat-Parolen sind ja noch erträglich....

Hartmut Pilch, ein hochgelehrter, vielsprachiger Mann beschreibt das Dilemma, welches Pegida-Spaziergänger in München - und nicht nur da - aushalten müssen:

Quelle: http://a2e.de/ius/15/09/odeon/
Es waren mehr und aggressivere Krawallanten als sonst dort. Die Polizei ließ sie recht nah heran, aber griff auch durch, als sie Anstalten machten, gewalttätig zu werden. Darunter war wohl ein Trupp Hamburger Antifa-Demonstranten, die von Mitdemonstranten als einschlägig bekannte Steinewerfer identifiziert wurden. Vielleicht haben sie einen Abstecher zum Oktoberfest gemacht. Die Krawallanten machten mit Tröten und anderen Geräten einen ohrenbetäubenden Lärm auf einem Niveau von 102 dB, deutlich über den zulässigen Höchstwerten von 85 dB. Die Polizei war aber nicht bereit, die Vorschriften durchzusetzen. Beleidigende und zu Gewalt herausfordernde Buntifanten versuchten stets, unserseitige Gespräche mit der Polizei zu verhindern und Eklats zu provozieren. Die städtisch besoldete Buntstasi war wieder ungehindert mit einschüchternder Zoom-Porträtfotografie unterwegs, wohingegen das Breite Bündnis sich durch Kapuzenpullover und Gewaltdrohungen unserem Filmen zu entziehen versuchte.


Antifa unerträglich: Der Lärmpegel der Antifa-Demonstranten übersteigt das polizeilich Zulässige bei weitem. Doch die Politik hat mittlerweile Gesetze in zahlreichen Punkten außer Kraft gesetzt - auch auf Demos wie der Pegida am Montag, den 21.09. in München.
Nach der Pegida-Demo in München am 14. September: Körper und Geist müssen sich davon erholen. Das ruhige Klima, das warme Thermalwasser und der gesunde Thermalbrunnen in der Ungarischen Stadt Komáron sind hilfreich und heilsam.


Abfahrt aus Komárom: Am Gesundbrunnen füllen sich die Menschen Flaschen und Kanister. Höflich lassen sie mir Vortritt, um mir gerade mal drei Liter abzuzapfen. Das reicht für die nächsten beiden Tage in Esztergom, 56 Kilometer weiter nordöstlich. Esztergom ist die älteste Stadt Ungarn. Hier sind wir Gäste, viele Deutsche, Gäste in Ungarn. Auf dem Camp in Komárom rotten sich deutsch-österreichische Grauköpfe schon wie zu einer Parallelgesellschaft zusammen. Wir genießen die Thermal-Bad-Brühe - aber sind zahlende Gäste!

56 Kilometer Fahrt von Komárom. Richtung Nord-Ost. An Bergen und der Donau entlang. Bei der Arbeit hinter dem Steuer frieren, beim Essen schwitzen. Arbeit im Auto. In embryonaler Schutzhülle über Land schaukeln. Heizung gratis, 24 bis 30 Grad an den Füßen - ohne Socken. Frau fragt daheim: "Hast Du schon Sehnsucht? Nach mir?" "Ja - aber es geht noch." Bahnstrecke München - Salzburg - Budapest ohnehin gesperrt. Bis Budapest ist es noch ewig weit: 66 Kilometer. Bahnstrecke gesperrt? Grund: Flüchtlinge. Flüchtling, Flüchtlinge und kein Ende. Ist das mein Problem? Die Arbeit hinter dem Steuer macht hungrig. Essen kocht der Wirt. Doch die Katze beim Essen an der Donau kriegt nix von meiner Fischsuppe! Kratzt das Biest mir jetzt ein Auge aus? Lästige Katze beim Essen, lästig wie Wespen. Dann hat das Biest bei meinem zweiten Gang doch was bekommen: Quarknudeln. Der Teller für keine drei Eugor war nicht mehr zu schaffen nach meiner Fischsuppe. Also für die Katz'. Die maunzt, weil sie merkt, dass sie jetzt was kriegt. Was sind Quarknudeln? Ein Teller Nudeln mit einer halben Packung Quark drüber. Sieht mies aus, schmeckt mies. Das Biest frisst also Quarknudeln, leckt sich die Raubtierschnauze.  

Noch sind Liegenschaften in Ungarn vergleichsweise preiswert zu kaufen. Dies ehemals feudale Wohnhaus in zentraler Stadtlage dürfte - nach aufwändiger Renovierung - selbst gehobenen Ansprüchen genügen.

Sonnenuntergang in Slowenien mit Blick über die Donau und die Maria Valeria Brücke von 1895, zerstört 1944, mit EU-Mitteln wieder aufgebaut 2001. Ohne diese wunderbaren Eindrücke wären die Nachrichten aus Deutschland für mich noch unerträglicher.
 Die Kathedrale in Esztergom erinnert mich an meinen Besuch im Petersdom zu Rom im Frühjahr. Auch in Esztergom reizt es mich, die wunderbare Welt von der Spitze der Kuppel aus zu betrachten.


Die darunter liegende Burg haben die Ungarn ab dem Jahre 1000 erbaut. Schon Mongolen haben 1241/42 diese älteste Stadt Ungarns und ihre Burg besetzt. 1543 eroberten die Türken die Burg. Den Ungarn ist es erst 1683 gelungen, ihre Burg, ihr Esztergom und ihr Land von den Türken zu befreien. Eine Wiederholung der Geschichte will und muss Orban verhindern.


Ungarn ist klein. Die Häuser in den Dörfern gleichen Hütten. Dagegen sticht die Palast-Kuppel der Kathedrale in Esztergom protzig ab. Der Blick über das Land ist herrlich.


Die enge Wendeltreppe in die Kuppel ist aufregend. Zum Glück kommt mir niemand entgegen.

Es war nicht zu schaffen, alle Stufen dieser Wendeltreppe zu zählen, denn es waren viele, zu viele.

Nachdem meine morgendliche Energie schon mit der Besteigung der Kuppel verbraucht ist, verschafft mir das Warten auf einen Führer für das Burgmuseum eine kurze Pause. Zum Senioren-Tarif erzählt mir ein junger Mann in fließendem Deutsch die Geschichte der Burg, welche die Ungarn als ihren Königspalast erst ab 1934 wieder ausgegraben und im Laufe der Jahrzehnte renoviert haben. Führung und Vortrag dauern etwa eine Stunde.


Das Burgmuseum stellt diese türkischen Grabsteine aus, welche an die türkische Besatzungmacht erinnern. Küche, königliche Gemächer bis hin zur königlichen Toilette mit Blick über die Donau sind liebevoll restauriert.



Von der renovierten Terrasse im Burgpalast schweift mein Blick noch über die mächtige Kathedrale.


Zu Füßen des Burgbergs breitet sich das lauschige Städtchen Esztergom aus. Die Maria Valeria Brücke führt in die Slowakische Grenzstadt Sturovo.


Nachdem der Vormittag mich mit dem Besteigen der Kuppel und einer privaten Vortragsstunde im Burgmuseum erschöpft hat, stärkt mich die gebratene Forelle. Essen und Trinken sind wie die Gebühren für die Camps - verglichen mit England - wirklich sehr preiswert.


Esztergom wird mir lange und gut in Erinnerung bleiben. Zudem hat eine stabile Schönwetterlage meine Reise begünstigt, was Unternehmungen sonnig vergoldet.

Mein letzter Abend in Esztergom: Die Sonne geht schon gegen 19.00 Uhr unter. Es wird Herbst.
Eine Bushaltestelle auf der 60 Kilometer-Strecke von Esztergom nach Budapest.Meine Frau will Walnüsse aus Ungarn. Doch der Gemüsestand verkauft keine. Die Verkäuferin zeigt auf den Nussbaum über ihre Hütte, gibt mir eine Plastiktüte und deutet an, mich selbst vom Baum zu bedienen. Mir zu anstrengend. Denn die letzten 15 Kilometer Stadtverkehr durch Budapest sollte man ausgeruht und entspannt angehen.


Budapest

Das Camp Haller in Budapest ist mir schon von vorigem Jahr vertraut. Bis zum 30. September gibt mir der Stadt nahe Platz noch Asyl. Die erste Radtour führt vom Fußballstadion zur Donau und der Markthalle.

 
Ein alter Soldat führt mir seine "Nato kompatible Kampfmaschine" vor. Der Zündfunke wird von der Lichtmaschine beim Antreten des Fahrzeugs erzeugt. Dann tuckert das Mötorchen los.

Während Ungarn noch wie mit uralten Baumaschinen die Umwelt verpestet, jagt die mediale Massenhystere die nächste Drecksau durch den Blätterwald.

Wenn diese Baumaschine in Budapest mit 6x6-Antrieb ihren alten Diesel anschmeisst, dann gibt es keinen Feinstaub sondern Flocken von Russ.


Nach einer Woche in Ungarn überschwemmen Regenfluten heute in Budapest das Camp Haller. Reihenweise fahren die Camper ab. WiFi wird dadurch besser, weil die Bandbreite mit weniger Menschen zu teilen ist. Doch gestern begeisterte mich noch meine erster Radausflug an der Donau entlang zur Markthalle. Budapest hat mich schon voriges Jahr bezaubert. Übrigens dürfen Rentner ab 65 Jahre die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Der Empfang in den Camps ist überall freundlich. Der Gegensatz zu englischen Verhältnissen könnte kaum größer sein.






Bevor jetzt meine Arbeit ins Netz geht, noch einige Gedanken zu den Demos von Pegida in München.


Doch die letzten verbleibenden Menschen in München müssen sich um ihr Fest im Herbst keine Sorgen machen. Die Tradition wird ebenso erhalten bleiben, wie die Christen bei der Missionierung der Sachsen heidnische Bräuche übernommen - fortan unter anderen Namen festlich begangen.



Auch Ausweise bleiben erhalten. Allerdings müssen sind für Damen Bilder mit Kopftuch und für Männer nur noch mit Bart zugelassen.


Abschließend sei mir als antiautoritärem Verfechter der Alt68iger noch einige Sätze zu unserem Pegida-Vorredner Hartmut Pilch erlaubt.

Hartmut von seiner Facebook-Seite

Einige Anmerkungen zu Hartmuts bemerkenswerten Arbeit

http://a2e.de/ius/15/09/hippie
 
sind mir wichtig.
Hartmut zitiert in seiner Arbeit einen Gustav Grambauer. Dieser Mensch schwärmt in diesem unsäglichen Furtwängler-Video vom deutschen Held der Arbeit, einem Panzerschrauber:


Auch wenn Hartmut erklärt, dass es sich in seiner Arbeit um ein Zitat handele und dass er das damit verlinkte obige YouTube-Video nicht kenne, widert mich diese Verklärung und Verherrlichung dieser Nazi-Propaganda an. Wenn Hartmut dann Gustav Grambauer mit diesem Satz zitiert, zeigt das seine zementierte Nazi-Konditionierung:
(übrigens denke ich sofort auch an die wohl berühmte Wochenschau mit Furtwängler bei Borsig auf dem Höhepunkt des Totalen Krieges, gleich eingangs, der Arbeiter bei 1:18 ist mir seit meiner Kindheit als eines der Wahrzeichen des Deutschtums in meinen Geist eingebrannt):
 So schaut Grambauers Held der Arbeit im Furtwängler-Video aus:



Als Wurzel der "volks- und wehrkraftzersetzenden" Hippie-Prägung, welche dann mittels der 68iger die Schuld-Scham-Sühne-Society Deutschlands verursacht haben soll, macht Gustav Grambauer John Lennon mit einem klerikal anmutenden Liedchen verantwortlich:

Für mich ist die Hippie-Prägung DIE Wurzel der Pest, ihr „Lutscher“ war übrigens die Musik::


Oh Gott, von mir aus Allmächt oder Allah! Gustav Grambauer ist sicher nicht ein Mann wie aus der verruchten Alt68iger Szene, die mal am Joint gezogen - nie aber inhaliert haben - oder sonstige "Bewusstein erweiternde Mittel" genommen haben. Wenn Hartmut Pilch die Auslassungen von Gustav Grambauer in seiner Arbeit verbreitet, nur zu! Nach meiner Devise
Es gibt ein Recht auf jede Propaganda

 mag Hartmut zitieren und meinen, was immer er will. Mir macht sowas leider keinen Spass!

Mit meinen 20 Jahren waren wir 1968 mit anderen die Links-Chaoten, welche heute als Verursacher der Staatsmisere verantwortlich sein sollen. Heute, mit 67 Jahren ist mir als Rentner in meiner bescheidenen rollenden Klause klar: Die Revolte 1968 war ebenso notwendig wie heute die außerparlamentarische Opposition der Pegida.

Meine bescheidene rollende Klause vor drei Tagen in Esztergom, heute im strömenden Regen in Budapest.

Da mir in meinem Berufsleben vom Almsenner, Kabarettisten, Versicherungsvertreter, Datenverarbeitungskaufmann, Strichcode-Experten und Applikationsingenieur bis schlussendlich zum Fachredakteur niemals auch nur Spuren der Macht in Händen lagen, welche heute die politische, mediale und wirtschaftliche Richtung bestimmen, war es für mich leicht, mit meiner Alt68iger APO-Meinung zur heute notwendigen Pegida-APO-Meinung zu wechseln - auch wenn dabei die meisten, wenn nicht alle meiner ehemaligen Freunde und Arbeitskollegen mich deshalb gleichsam als Aussätzigen mittlerweile meiden. Mittlerweile schmückt meine E-Mails die Signatur:

"Katastrophen treiben den Kapitalismus in den Faschismus, der sich derzeit "Bunt statt Braun" maskiert." Dass Hartmut in seinem "Hippie-Link" das Furtwängler-Video als Zitat von Gustav Grambauer zitiert und glorifiziert, das schüttelt mich. Wenn dann Gustav Grambaer den alten Panzer-Schrauber sich als
 

Wahrzeichen des Deutschtums in meinen Geist eingebrannt

hat, dokumentiert das die krank konditionierte Nazi-Gefolgschaft. Mein Geist hat andere Brandzeichen! Deshalb sollte Hartmut seinen zitierten Gustav Grambauer, so er ihn kennt, einfach einmal nachdenken lasse. Gustav Grambauer weiss nicht, was der Mann denkt. Gustav Grambauer fantasierst in ein Gesicht SEINE Geschichte - im Stil von "imagine". Wenn Grambauer sich dann im weiteren Zitat seiner beschwingt singenden Jugend erinnert

Wir haben in der Schule noch in der 10. Klasse jeden morgen ein deutsches Volkslied gesungen

noch ein paar Zeilen aus meinen Alt68iger Kampfzeiten als Kabarettist.

1985 mit meinem Kabarett-Programm in der Neuen Galerie Aachen

Es gab im Faschismus Komponisten wie Hanns Eisler und Kurt Weill, welche wegweisend im Widerstand waren und Bleibendes in die Musikgeschichte geschrieben haben - im Gegensatz zur "Dummheit in der Musik", welche Eisler als US-Emigrant für Hollywood schrieb. Vergessen, vergangen - eben Dummheit.

Fazit:

Jede Zeit hat und braucht ihren eigenen Widerstand. Zum Faschismus waren Linke, Kommunisten, Pazifisten und andere im Widerstand, 1968 waren SDS, APO und andere im Widerstand. Daraus entstand auch der Wahnsinn von Macht in Baader-Meinhof ebenso wie der Wahnsinn von Macht auf Regierungsbänken. 2015 ist die APO-Pegida im Widerstand, welcher für mich nahtlos sich in meine Geschichte und Gedanken anfügt. Dennoch ist die pauschale Ablehnung unserer 68er Revolte für mich falsch und widersinnig. Richtig ist für mich der Kampf gegen die Macht, welche die Menschen korrumpiert. Totale Macht korrumpiert total.


Grambauer dokumentiert mit seinen kruden Auslassung kranke geistigen Brandzeichen:

Wahrzeichen des Deutschtums in meinen Geist eingebrannt

Vielleicht haben Nazis diesen idealisierten Arbeiter im Furtwängler-Video kurze Zeit später schon als Wehrkraftzersetzer oder Volksfeind gefoltert und ermordert. Wir wissen es nicht. Wir fantasieren - Du, wie andere "imagine". Aber das kann und wird sich ein Mann wie Grambauer nicht vorstellen können. Mir ist es unvorstellbar, wieso ein feinsinniger Intellektueller wie Hartmut Pilch einen Verherrlicher von Nazi-Propaganda wie Gustav Grambauer zitiert. Es scheint Herrn Pilch zu gefallen. Mir nicht!



Dass mir als APO-OPA, der sich schon 1966 mit 18 Jahren seinen Austritt aus der Kirche hat bescheinigen lassen, mittlerweile Christliche Publikationen und CSU-Polit-Sprüche als bedenkswerte Zitate erscheinen, erinnert an Bob Dylan:
For the loser now
Will be later to win
For the times they are a-changin'



Quelle zu den "Drei Lügen in der SZ"
http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/sueddeutsche-zeitung-stellt-realitaet-auf-den-kopf-93466/